Kosten der Verfahrensdokumentation
- Alexej Nowikow
- 11. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Okt.
Viele Unternehmer schieben die Verfahrensdokumentation vor sich her, oft aus einem Grund: „zu teuer“. Die gute Nachricht: Rechnet man korrekt, ist sie deutlich günstiger als gedacht.
Entscheidend sind drei Effekte
BAFA-Zuschuss
Je nach Standort 50 Prozent bis maximal 1.750 Euro oder 80 Prozent bis maximal 2.800 Euro pro Beratung. Bemessungsgrundlage sind bis zu 3.500 Euro Nettoberatungskosten. Der Antrag muss vor Start gestellt werden.
Betriebsausgabe
Die nach Förderung verbleibenden Kosten mindern als Betriebsausgabe den steuerpflichtigen Gewinn.
19 Prozent Umsatzsteuer
Bei vorsteuerabzugsberechtigten Unternehmen ist die Umsatzsteuer kein echter Kostenfaktor. Rechnen Sie netto.
Was die BAFA konkret fördert

Gefördert werden konzeptionell individuelle Beratungen zu wirtschaftlichen, organisatorischen und finanziellen Fragen der Unternehmensführung. Dazu zählt typischerweise die Erstellung oder Überarbeitung einer GoBD-Verfahrensdokumentation, sofern keine steuerberatende Tätigkeit im engeren Sinne im Vordergrund steht. Wichtig ist, den Antrag vor Vertragsabschluss und vor Beginn der Beratung zu stellen. Prüfen Sie hier ganz unkompliziert, kostenlos und ohne Registrierung, ob Ihr Unternehmen für eine BAFA-Förderung berechtigt ist.
Rechenbeispiele mit realistischen Annahmen Was kostet die Verfahrensdokumentation?
Beratungskosten 3.500 Euro netto
Standort mit 50 Prozent BAFA
BAFA-Zuschuss: 1.750 Euro
Verbleibender Nettoaufwand: 1.750 Euro
Steuerersparnis bei ca. 30 Prozent: 525 Euro
Effektive Nettokosten: 1.225 Euro
Standort mit 80 Prozent BAFA
BAFA-Zuschuss: 2.800 Euro
Verbleibender Nettoaufwand: 700 Euro
Steuerersparnis bei 30 Prozent: 210 Euro
Effektive Nettokosten: 490 Euro
Beratungskosten 2.000 Euro netto
Standort mit 50 Prozent BAFA
BAFA-Zuschuss: 1.000 Euro
Verbleibender Nettoaufwand: 1.000 Euro
Steuerersparnis bei 30 Prozent: 300 Euro
Effektive Nettokosten: 700 Euro
Standort mit 80 Prozent BAFA
BAFA-Zuschuss: 1.600 Euro
Verbleibender Nettoaufwand: 400 Euro
Steuerersparnis bei 30 Prozent: 120 Euro
Effektive Nettokosten: 280 Euro
Bei konkreten Fragen zur Steuerersparnis wenden Sie sich bitte an Ihren Steuerberater.
So geht es jetzt am schnellsten
Förder-Check
Wir prüfen kostenlos, ob Ihr Vorhaben BAFA-fähig ist, inklusive Standortquote von 50 oder 80 Prozent.
Antrag vor Start
Wir begleiten die Antragstellung und die erforderlichen Nachweise.
Verfahrensdokumentation erstellen
Strukturierte Prozessaufnahme, prüfungstaugliche Anhänge, klare Rollen und Kontrollen, GoBD-konform.
Zuschuss abrufen
Nach Zahlung und Nachweis erhalten Sie den Zuschuss direkt.
Wie Rosfort Sie unterstützt
Wir erstellen die Verfahrensdokumentation gemeinsam mit dem Unternehmen. Dabei gehen wir strukturiert und individuell auf die bestehenden Prozesse ein und sorgen für eine vollständige und nachvollziehbare Dokumentation gemäß den GoBD.
Darüber hinaus
unterstützen wir bei der Beantragung von Fördermitteln, wenn das Vorhaben förderfähig ist
beraten wir bei der laufenden Pflege und Anpassung der Verfahrensdokumentation
zeigen wir auf, welche Prozesse erfasst werden müssen und wie diese korrekt dokumentiert werden
So stellen wir sicher, dass Unternehmen abgesichert sind und zusätzlich von möglichen Förderungen profitieren können.
Sie sind unsicher, ob Ihre Verfahrensdokumentation den Anforderungen genügt?
Dann nehmen Sie unverbindlich Kontakt mit uns auf. Gemeinsam prüfen wir Ihre Unterlagen und entwickeln eine nachhaltige Lösung. Sie erfahren hier mehr zur Verfahrensdokumentation.
Fazit
Mit BAFA-Zuschuss, Vorsteuerabzug und Betriebsausgaben-Effekt sinken die effektiven Kosten der Verfahrensdokumentation deutlich. In vielen Fällen kostet eine vollständige und gelebte Verfahrensdokumentation nur einen Bruchteil des Listenpreises und reduziert gleichzeitig Prüfungs- und Hinzuschätzungsrisiken.
FAQ
Wie hoch sind die Kosten für eine Verfahrensdokumentation?
Die Kosten variieren je nach Umfang und Anbieter. Typischerweise liegen die Beratungskosten bei rund 1.500 bis 3.500 Euro netto. Durch Zuschüsse und steuerliche Effekte reduziert sich der effektive Eigenanteil jedoch deutlich.
Welche Rolle spielt die BAFA-Förderung bei den Kosten?
Die BAFA fördert Beratungen mit 50 % bis max. 1.750 € oder 80 % bis max. 2.800 €, abhängig vom Unternehmensstandort. Dadurch sinken die tatsächlichen Kosten erheblich - oft um mehr als die Hälfte.
Können die verbleibenden Kosten steuerlich geltend gemacht werden?
Ja. Die nach Förderung verbleibenden Kosten gelten als Betriebsausgabe und mindern den steuerpflichtigen Gewinn. Dadurch entsteht eine zusätzliche Steuerersparnis von ca. 30 %, abhängig vom individuellen Steuersatz.
Ist die Umsatzsteuer ein echter Kostenfaktor?
Für vorsteuerabzugsberechtigte Unternehmen nicht. Die 19 % Umsatzsteuer wird als Vorsteuer zurückgeholt und ist somit kein zusätzlicher Kostenpunkt. Wichtig ist daher, immer netto zu kalkulieren.



